Sie sind nicht allein

Unser Leben ist ein ständiges Abschiednehmen: zum Beispiel von der Jugend, der Gesundheit und von geliebten Menschen. Trotzdem wird in unserer Gesellschaft nicht gerne über Abschiede, Verluste und Trauer gesprochen. Umso größer ist der Schock, wenn ein schwerer Verlust unser gesamtes Leben und Erleben völlig verändert. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Freunde und Verwandte möchten zwar helfen, aber sie können häufig die starken Gefühle der Trauer nicht nachempfinden.

Viele Trauernde werden einsam oder krank, weil niemand da ist, der die Wege der Trauer mit ihnen geht. Wenn man einen geliebten Menschen verliert, steht man vor schwierigen Fragen: Wie ertrage ich den Verlustschmerz, und wie soll mein Leben weitergehen? Ängste schränken die Bewegungsfreiheit im täglichen Leben ein. Viele Menschen befällt das Gefühl der Lähmung und die Unfähigkeit, selbst einfachste Dinge auszuführen.

Die Mitmenschen haben in der ersten Zeit nach dem Verlust Verständnis für die Ausnahmesituation, wissen aber häufig nicht, wie sie mit dem Trauernden umgehen sollen. Trauernde ziehen sich dann zurück, um nicht zur Last zu fallen. Ein solches Verhalten kann in die Isolation führen, Kontakte zur Umwelt werden minimiert oder brechen völlig ab.

Sie sind aber nicht allein. Viele Menschen machen etwas Ähnliches durch und empfinden ähnlich. Es gibt neben kirchlichen Ansprechpartnern Selbsthilfegruppen und Therapeuten, die für diese Situation speziell geschult sind und einfühlsam auf Sie eingehen.

Bitte sprechen Sie uns an, wir vermitteln Ihnen gern Kontakte.